Allergen-Immuntherapie (AIT)
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Die Allergen-Immuntherapie (AIT) früher auch Desensibilisierung/Hyposensibilisierung genannt, ist die einzige Behandlungsform bei Allergien, die kausal wirkt, also an der Ursache der Allergie ansetzt.
So kann sie nicht nur die Symptome lindern, sondern auch einer weiteren Ausweitung der Allergie vorbeugen. Eine AIT kann zum Beispiel verhindern, dass sich der allergische Schnupfen zu allergischem Asthma bronchiale ausweiten kann. Auch vor einer Verschlechterung der Asthmasymptome kann sie schützen. Zusätzlich können antisymptomatische Medikamente reduziert werden und die Lebensqualität kann gesteigert werden. Darüber hinaus kann die AIT dafür sorgen, dass der Körper weniger neue Sensibilisierungen auf weitere Allergene ausbildet.
Zusätzlich zu einer AIT sollten die Auslöser der Allergie gemieden (Allergenkarenz) und die Beschwerden mithilfe von antisymptomatischen Medikamenten gelindert werden.
Allergenkarenz
Die Allergenvermeidung stellt für Allergiker eine wichtige Säule in der Therapie zur Linderung der Symptome ihrer allergischen Erkrankung dar. Voraussetzung hierfür ist die Kenntnis der klinisch relevanten Allergene. Maßnahmen zur Allergenvermeidung sollten umfassend, konsequent und langfristig sein, um die Belastung nachhaltig zu senken.
Symptomatische Therapie
Der Einsatz einer symptomatischen Therapie (Antiallergika) ist neben der Allergen-Immuntherapie und Vermeidung von Allergenen eine wichtige Säule in der Behandlung von Allergien. Antiallergika schwächen die Reaktion des Immunsystems auf die Allergene und die damit verbundenen allergischen Symptome wie Schnupfen, Asthma oder Juckreiz ab. Sie lindern relativ rasch die Beschwerden und können in der Langzeittherapie dauerhaften Gewebeschäden als Resultat von allergischen Prozessen im Körper vorbeugen. Jedoch wirken sie nur kurzfristig so lange wie sie eingenommen werden und unterscheiden sich dabei grundlegend von der Allergen-Immuntherapie, die die Ursache der Allergie bekämpft.
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